Die ontologiebasierte virtuelle Forschungsumgebung WissKI dient dem flexiblen Management von objektbezogenen Forschungsdaten als Linked Data in den Digitalen Geisteswissenschaften, insbesondere im Bereich des Kulturellen Erbes. Während sich die Bedienung an Wikipedia anlehnt, werden Daten in WissKI mithilfe des CIDOC CRM strukturiert als Wissensgraph abgelegt. WissKI entstand im DFG-Projekt „WISSenschaftliche Kommunikations-Infrastruktur“ (2009-2016) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) in Kooperation mit dem Germanischen Nationalmuseum. Seit dem Ende der Förderung wird es von der IT-Abteilung des Germanischen Nationalmuseums und externen Partnern weiterentwickelt.
Viele WissKI-Instanzen werden nur projektintern genutzt; es gibt jedoch einige öffentliche Beispiele:
- Das Projekt „Objekte im Netz“ entwickelte eine Erschließungs- und Digitalisierungsstrategie für die Sammlungen der FAU woraus einige Sammlungs-WissKIs entstehen.
- Der Objektkatalog des Germanischen Nationalmuseums basiert auf WissKI.
- Das Projekt „Erschließung der handschriftlichen Einträge in frühneuzeitlichen Schreibkalendern mittels eines Repertoriums (circa 1540 bis 1800)“ stellt die Daten in einer WissKI-Instanz zur Verfügung. Informationen zum Datenmodell finden sich in der Dokumentation.
- Projekt Semantics4Art&Architecture. Aufbau einer nachhaltigen Forschungsinfrastruktur für die ontologiebasierte Dokumentation und Erschließung von Kunst und Architektur (U. Heidelberg, Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung)
- Netzwerk WissKI
- WissKICommunity
- Veröffentlichung in Drupal
- Die FAU bündelt ihre WissKI-Instanzen auf der FAUWissKICloud, um die Forschenden beim Hosting und der Wartung zu entlasten.